Miriam Gillis-Carlebach: Veranstaltung am 22. September im Altonaer Museum
Die Veranstaltung über Miriam Gillis-Carlebach im Altonaer Museum, zu der wir – siehe unten – eingeladen haben, war gut besucht, sehr interessant und fand auch ein schönes Echo in der lokalen Presse, nachzulesen hier.
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Einige von Ihnen/Euch werden sie gehört und erlebt haben, vielen anderen in Hamburg ist Miriam Gillis-Carlebach aber bis heute unbekannt. Bis kurz vor ihrem Tod vor einem Jahr kam sie immer wieder von Tel Aviv nach Hamburg als Zeitzeugin und als aufmerksame Beobachterin der gesellschaftlichen Entwicklung hier in Deutschland. Zurückhaltend berichtete sie von der Entrechtung der Hamburger Jüdinnen und Juden, ihrer eigenen Flucht nach Palästina und der Ermordung ihrer Eltern und drei jüngsten Schwestern in Riga. Und gleichzeitig warb sie in Weiterentwicklung der jüdischen Erziehungslehre ihres Vaters Joseph Carlebach für einen respektvollen Umgang vor allem mit den Kindern und praktizierte diesen auch selbst.
Anlässlich ihres 100. Geburtstages veröffentlichte die Mopo einen Beitrag von mir über die Bedeutung von Miriam Gillis-Carlebach, siehe hier.
An Miriam Gillis-Carlebach wollen wir erinnern mit einer Veranstaltung mit Lesungen, Filmausschnitten und Musik am 22. September im Altonaer Museum. Nähere Angaben finden sich in diesem Flyer. Ich würde mich freuen, wenn sich die eine oder der andere gerade in diesen angestrengten Zeiten kommen kann und mag.
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