Klaus-Michael Kühne – Erbe, Oligarch, Mäzen
Der Milliardär Klaus- Michael Kühne wird als Mäzen und Kultursponsor in Hamburg gefeiert. Dabei wird im öffentlichen Diskurs über die nationalsozialistische Vergangenheit seines Logistik-Unternehmens Kühne&Nagel geschwiegen und eine kritische Aufarbeitung seines schuldbelasteten Vermögens vermieden. Wir haben darüber schon mehrfach in diesem Blog informiert: Zuletzt hier und hier.
Das Thema und die gestellten Fragen sind (leider) nach wie vor aktuell, nicht zuletzt auch im Hinblick auf den „Elbtower“:
- Wo liegen die Ursprünge seines gigantischen Vermögens?
- Warum umwirbt und feiert die Freie und Hansestadt Hamburg Kühne als Mäzen, ohne die Hintergründe seines Reichtums zu problematisieren?
- Welche Auswirkungen hat Kühnes Mäzenatentum für Hamburger Kultureinrichtungen (Staatsoper, Elbphilharmonie, Philharmonisches Staatsorchester)? Welche Möglichketen gibt es, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien? Und ist das überhaupt gewünscht?
- Welcher politischen Maßnahmen bedarf es, um eine kritische Auseinandersetzung mit der NS -Geschichte seines Unternehmens in der Öffentlichkeit zu stärken?
Diese Fragen werden auf einer Veranstaltung der Bürgerschaftsfraktion der Linken am Montag, 8. Januar 2024, 19 Uhr, Adolphsplatz 6 (gegenüber Handelskammer – Sitzungssaal der Bürgerschaft), erneut diskutiert.
Dabei sind:
Henning Bleyl, Bremen, Initiator des Bremer ‚Arisierungs‘-Mahnmals,
Norbert Hackbusch, kultur- und hafenpolitischer Sprecher Linksfraktion Hamburg,
Ulrich Hentschel, Pastor i.R., Blogger und Experte für Erinnerungskultur.
Moderation: Michelle Stoop
Bildquellen
- Kühne-Veranst. 08.01.2024_2: untiefen.org.
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